Der Policy Sprint

Was ist die Zukunft der Verkehrspolitik?

 

Worum geht’s?

Eine überparteiliche Vision der Verkehrspolitik der Zukunft.

In der Schweiz wachsen sowohl die Bevölkerung als auch das Bedürfnis nach Mobilität, während der verfügbare Raum begrenzt bleibt. Das Verkehrssystem und die Verkehrspolitik stehen deshalb vor der Herausforderung, den steigenden Ansprüchen gerecht zu werden und gleichzeitig Nachhaltigkeit sowie Lebensqualität zu gewährleisten. Am 4. Februar haben die 37 Teilnehmenden aus Parlament, Verwaltung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft eine überparteiliche Vision für eine erfolgreiche zukünftige Verkehrspolitik entwickelt, die diese Elemente vereint.

Um diese Vision zu verwirklichen, identifizierten sie neun wesentliche Handlungsfelder, aus denen im nächsten Schritt griffige und mehrheitsfähige Massnahmen entwickelt werden. Diese finden dann Eingang ins Parlament oder werden durch Akteure aus Wissenschaft oder Wirtschaft umgesetzt.

 

What’s next?

Griffige und mehrheitsfähige Massnahmen entwickeln

Im Anschluss an den ersten Workshop, in dem gemeinsam politische Visionen entwickelt und die Handlungsfelder priorisiert wurden, werden die erarbeiteten Handlungsfelder so ausgestaltet, dass sie reif für den zweiten Workshop sind.

Im darauffolgenden Massnahmen-Workshop am 1. April 2025, werden die Teilnehmenden auf Grundlage der erarbeiteten Handlungsfelder konkrete politische Massnahmen für die priorisierten Handlungsfelder entwickeln.

Die erarbeiteten Handlungsfelder

Im ersten Workshop am 04. Februar 2024 wurden neun Handlungsfelder identifiziert. Zu jedem Handlungsfeld wurde eine konkrete Wie können Wir-Frage abgeleitet, welche die Basis für die Erarbeitung von politischen Massnahmen bildet. Die Handlungsfelder und zugehörigen WKW-Fragen sind hier zusammengefasst.

Fragestellung

Wie sieht die Zukunft der Verkehrspolitik aus - vor dem Hintergrund einer wachsenden Bevölkerung, steigendem Mobilitätsbedürfnis und begrenztem Platz?

In der Schweiz wachsen sowohl die Bevölkerung als auch das Bedürfnis nach Mobilität, während der verfügbare Raum begrenzt bleibt. Das Verkehrssystem und die Verkehrspolitik stehen deshalb vor der Herausforderung, den steigenden Ansprüchen gerecht zu werden und gleichzeitig Nachhaltigkeit sowie Lebensqualität zu gewährleisten. Die überparteilichen Austausche unterstreichen die Dringlichkeit eines neuen Verkehrssystems, das nachhaltig und raumeffizient ist, aber auch mit der gewünschten Raumentwicklung in Einklang steht. Darüber hinaus beeinflussen zum Beispiel die Verstädterung oder die Digitalisierung, wie die Mobilität gelebt und organisiert werden kann.

Dabei legt der “Sachplan Verkehr” des Bundes mit seinem Programmteil “Mobilität und Raum 2050” den Rahmen für die Entwicklung eines gesamtverkehrlichen Systems fest, das eng auf die Raumentwicklung abgestimmt ist. Der Fokus liegt auf einer Verkehrsinfrastruktur, die den Mobilitätsanforderungen gerecht wird und gleichzeitig Umweltbelastungen minimiert. Wichtige Eckpunkte sind dabei die Abstimmung zwischen Raum- und Verkehrsplanung, die Gewichtung des Güterverkehrs sowie der Umgang mit zunehmender Freizeitmobilität. Als Resultat des Workshops vom 4. Februar werden die Teilnehmenden die relevanten Handlungsfelder für eine erfolgreiche zukünftige Verkehrspolitik erarbeitet haben.

Die folgenden Dimensionen sind bei unserer Fragestellung zentral:

  • Raum, Bevölkerung und Bedürfnisse

    Die steigenden Mobilitätsbedürfnisse der wachsenden Bevölkerung bei begrenztem Raum stellen das Verkehrssystem vor grosse Herausforderungen. Daten aus dem Mikrozensus Mobilität und Verkehr (BFS & ARE) zeigen, dass sowohl die Anzahl der täglichen Wege als auch die zurückgelegten Distanzen zunehmen. Es müssen Lösungen gefunden werden, die den vorhandenen Raum und die Infrastruktur effizient nutzen und gleichzeitig Flächenkonflikte zwischen Verkehrs-, Wohn- und Freizeitbedürfnissen minimieren.

  • Alle Mobilitätsdimensionen

    Unsere Fragestellung berücksichtigt die Vielfalt der Mobilität, von Personen- und Güterverkehr bis hin zu Arbeits-, Freizeit- und Tourismusmobilität. Ebenso umfasst sie die verschiedenen Verkehrsmodi, öffentlicher Verkehr, motorisierter Individualverkehr und Langsamverkehr. Der Flugverkehr wird jedoch ausgeschlossen.

  • Berücksichtigung bestehender politischer Rahmenbedingungen

    Der Policy Sprint findet unter Berücksichtigung der bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen und den Zielen der Dekarbonisierung stattt. Die Szenarien der Verkehrsperspektiven 2050 zeigen, dass ein nachhaltiges Verkehrssystem den Anteil des ÖV auf 24%, des Veloverkehrs auf 4% sowie die Reduktion des Anteils des Autos auf 68% steigern können.

  • Alle föderalen Ebenen, In- und Ausland:

    Eine gut koordinierte Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden ist essenziell, um eine erfolgreiche Verkehrspolitik über alle föderalen Ebenen hinweg zu gewährleisten. Dabei wird die nationale und grenzüberschreitende Mobilität einbezogen.

  • Schweiz in 40 Jahren

    Am Policy Sprint Verkehr machen wir uns Gedanken über die Schweiz in 40 Jahren. Die Investitions- und Infrastrukturzyklen des Mobilitätssystems sind langfristig ausgerichtet. Im Policy Sprint Verkehr wollen wir selbst über die bestehenden Zyklen hinaus denken.

Der Prozess

innovativ, kollaborativ, effektiv

Die Teilnehmenden 

Beim Policy Sprint haben sich 37 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit verschiedensten Perspektiven aus dem Parlament, der Wissenschaft, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft für eine mutige Politik in der Schweiz eingesetzt und ambitioniert und lösungsorientiert an politischen Massnahmen für einen klimaneutralen Verkehr bis 2050 gearbeitet.

Wohin geht unsere Expedition

 

Nach der Erarbeitung von Handlungsfeldern entwickeln die Teilnehmenden in den nächsten Schritten konkrete Massnahmen und einen Plan zur Umsetzung. Währenddessen hält Expedition Zukunft eine unterstützende Funktion gegenüber allen Teilnehmenden des Policy Sprints “Zukunft der Verkehrspolitik” inne.

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Unsere Förderpartner

Der Policy Sprint wurde dank der Unterstützung der Stiftung 3FO und der Volkart Stiftung ermöglicht.

 

Die Stiftung 3FO unterstützt Expedition Zukunft bei der Entwicklung neuer Methoden zur überparteilichen Entwicklung politischer Visionen.

Dank der Unterstützung der Stiftung 3FO entwickelt Expedition Zukunft neue kollaborative Methoden, die im Sprint KI zum Einsatz kommen. Die Stiftung 3FO fördert Expedition Zukunft im Rahmen ihres Förderschwerpunktes Kooperation und Konfliktbearbeitung: “Damit Menschen in ihrem Arbeits- und Lebensumfeld sich selbst und andere befähigen, Konflikte friedlich, zielgerichtet und kooperativ zu bearbeiten und durch Prozesse, Strukturen und Verhaltensweisen Kooperation gefördert wird.” Weitere Informationen: www.3fo.ch/stiftung

Die Volkart Stiftung unterstützt als Themenpartnerin die Policy Sprints von Expedition Zukunft mit Fokus auf das Klima.

Die Volkart Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, die Klimakrise aktiv anzugehen. Dafür unterstützt sie Projekte, die mit interdisziplinären Ansätzen an den Ursachen gesellschaftlicher Herausforderungen arbeiten. Die Volkart Stiftung möchte wir dazu beitragen, “dass unsere Ökosysteme geschützt, die Chancengerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe aller ermöglicht und eine ausgewogene Medienvielfalt gefördert wird.” Weitere Informationen: https://www.volkart.ch